Auf die Idee für den Puma kamen wir beim „Monster Giants Summer Cruise 2010“ als wir so einige abgefahrene selbst geschweißte Cruiser gesehen hatten. Sofort überkam uns das Bedürfnis auch welche zu bauen. Doch Aluminium oder Stahl kamen als Rahmenmaterial nicht in Frage. Und dies aus einem einfachen Grund: Weil es damit ja jeder macht.
Als dann Holz als Baumaterial für den Rahmen aufkam, waren wir zunächst etwas skeptisch. Nach einem ca. zwei minütigem Gespräch, in dem unter anderem Boote, Schiffe und gar Flugzeuge aus Holz die Argumentationskette befürwortend anführten, war der Plan besiegelt: Wir bauen einen Cruiser aus Holz!
Die Entstehung
Und so entstand sehr schnell, nämlich noch im Dezember 2010, der erste aus Holz- und Leimresten bestehende Prototyp. Entwicklung und Bau gingen so schnell von der Hand, dass wir gar nicht mitbekommen haben was wir da getan haben – nämlich einen Grundstein zu legen!
Die Anbauteile waren kein High-End, sondern primär auf Sicherheit und Optik konzentriert – und schlussendlich musste es einfach nur rollen! Leider waren wir beim Bau so euphorisch und im Tunnel, dass es keine Aufzeichnungen vom Bau gibt!
Die Testphase
Dieser Cruiser hat den Grundstein gelegt und uns in seiner 500 KM langen Lebenszeit gezeigt, dass Holzrahmen nicht nur stabil, nachhaltig und möglich sind, sondern auch noch sehr stylisch sein können! Dafür, dass wir für den Rahmen praktisch kein Material gekauft, sondern tatsächlich Reste genommen haben, waren wir erstaunt über die Halt- und Belastbarkeit des Rahmens.
Und von da an wussten wir: Wenn man nun ordentliches Holz, ordentlichen Leim und ordentliche Schrauben nimmt, dann hält es garantiert noch länger und man kann bestimmt noch schönere Rahmen bauen!
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Abschließende Worte & Updates
Der Puma wurde in der vergleichsweise kurzen Zeit von nur sechs Monaten insgesamt 500 Kilometer lang getestet – und das nicht nur im Winter, sondern auch noch bei Schnee, Eis und Regen. Kein Mitleid, keine Rücksicht auf das Material. Testfahrer mit gut 115KG fuhren darauf ohne nennenswerte Schäden oder Verformungen. Zum 500sten Kilometer gab dann der alte Knochenleim nach und der Rahmen verzog sich.
Aber wir waren zufrieden. Wir hatten es allen nicht nur bewiesen dass es geht, sondern uns selbst mehr als bekräftigt weiter zu machen. Von da an waren die „Holzcruiser“ geboren!